Wie führt man effektive A/B-Tests in Mailings durch?

Wie führt man effektive A/B-Tests in Mailings durch?

Was sind A/B-Tests für E-Mails?

Beim E-Mail-A/B-Testing oder Split-Testing werden zwei Versionen derselben E-Mail erstellt, indem eine Variable geändert und die E-Mail dann an zwei Untergruppen der Zielgruppe gesendet wird, um festzustellen, welche Version am besten abschneidet.

Mit anderen Worten: Beim A/B-Test werden zwei E-Mails gegeneinander ausgespielt, um festzustellen, welche besser ist. Sie können große oder kleine Elemente testen, um Erkenntnisse zu gewinnen, die Ihnen helfen, z. B. Ihr E-Mail-Design zu aktualisieren, die Vorlieben Ihrer Zielgruppe kennenzulernen und die Leistung Ihrer E-Mail zu verbessern.

A/B-Tests, auch bekannt als Split-Tests, sind eine Strategie, die in fast jedem Bereich des Marketings eingesetzt werden kann, insbesondere bei E-Mails. Auf diese Weise lässt sich ermitteln, welche Versionen einer Marketingbotschaft die Konversionsraten und damit den Absatz und den Umsatz der Marke verbessern.  

Eine Steigerung der Konversionsrate, selbst die kleinste prozentuale Erhöhung, kann sich erheblich auf Ihr Endergebnis und Ihren ROI auswirken. Der häufigste Fehler, den E-Mail-Vermarkter machen, ist, sich mit durchschnittlichen oder sogar guten Ergebnissen zufrieden zu geben.  

Die effektivsten E-Mail-Vermarkter sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten zur Verbesserung ihrer Strategie und werden niemals selbstgefällig.   

Im Folgenden erfahren Sie, was A/B-Tests sind, warum sie so wichtig sind und welche bewährten Verfahren Ihnen den Einstieg erleichtern.  

 

Was ist A/B-Testing im E-Mail-Marketing?  

Beim A/B-Testing, auch bekannt als E-Mail-Split-Testing oder Bucket-Testing, geht es darum herauszufinden, welche von zwei Kampagnenvarianten am effektivsten ist, um mehr Öffnungen oder Klicks zu erzielen. Dieses Experiment wird durchgeführt, indem zwei verschiedene Versionen von E-Mails (Version A und B) an verschiedene Gruppen in Ihrer E-Mail-Liste gesendet werden.  

Es ist wichtig zu wissen, dass echte A/B-Tests nur eine Änderung oder ein Element beinhalten, das sich zwischen Variante A und Variante B unterscheidet, so dass Sie entschlüsseln können, wie jedes Element die E-Mail-Leistung beeinflusst.  

 

Warum sind A/B-Tests für E-Mails notwendig?  

Da eine durchschnittliche Person über 120 E-Mails pro Tag erhält, kann das Filtern eine große Herausforderung sein. Von Betreffzeilen über das Hinzufügen von individuellen Namen zu E-Mails bis hin zu Modalitäten wie Rabatten, kostenlosem Versand oder personalisierten, vorausschauenden Produktangeboten. A/B-Tests liefern echte Daten darüber, was funktioniert und worauf Ihre Kunden reagieren.  

Mit Hilfe von Tests kann Ihr Unternehmen herausfinden, was Ihre Abonnenten wollen, und gleichzeitig mehr Interessenten in Kunden umwandeln.  

  

Übliche Variablen für E-Mail-A/B-Tests  

Es gibt viele Gründe, warum jemand Ihre E-Mail öffnen könnte. Jede dieser Variablen bietet die Möglichkeit für einen Test. Einige der häufigsten E-Mail-Testvariablen sind:  

  • Betreffzeilen. Die Betreffzeilen sind das Erste, was der Empfänger sieht, so dass er letztlich über seine Strategie entscheiden kann. Einige Dinge, die Sie testen sollten: Länge, Verpackung, Verwendung von Emoticons, Dringlichkeit und der Unterschied zwischen Texten in der ersten und zweiten Person.  
  • Personalisierung. Ein individuelles Erscheinungsbild hebt Sie von Ihren Mitbewerbern ab. Die meisten Unternehmen haben diese Techniken bereits in ihre E-Mail-Marketingstrategie integriert.  
  • Bilder. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und ist ein wirkungsvolles Instrument zur Förderung des Engagements. Zu den üblichen Tests gehören bunte und dynamische Bilder im Vergleich zu einfachen und schwarz-weißen, animierte Gifs und Videos im Vergleich zu herkömmlichen Bildern und vieles mehr.  
  • Ein Aufruf zum Handeln. Ob es sich um einen Rabattcode oder eine andere Art von Angebot handelt, CTAs sind gängige A/B-Testvariablen. 

  

10 bewährte Verfahren für A/B-Tests in E-Mail-Kampagnen  

A/B-Tests im E-Mail-Marketing können sehr zeit- und arbeitsaufwändig sein. Im Grunde ist es so, als würde man ständig kleine verhaltenswissenschaftliche Experimente durchführen. Wenn Sie gerade erst anfangen oder sich als Veteran betrachten, finden Sie hier einige bewährte Verfahren, die Sie beachten sollten, um das Testen Ihres E-Mail-Marketingprogramms zu erleichtern:  

  

1. isolierte Testvariablen  

Um einen erfolgreichen A/B-Test durchzuführen, sollten Sie immer nur eine Variable auf einmal testen. Nur so lässt sich wirklich feststellen, wie wirksam eine bestimmte Variable ist.  

Angenommen, Sie möchten die Anzahl der Klicks erhöhen. In einem einzigen Test probieren Sie verschiedene Call-to-Action-Buttons und verschiedene Bilder im Text Ihrer E-Mail aus.  

Selbst wenn es Ihnen gelingt, die Zahl der Klicks zu erhöhen, woher wissen Sie dann, was diese Reaktion tatsächlich verursacht hat? Kurze Antwort: Sie werden es nicht wissen. Trennen Sie für jeden Test die Variablen, damit Sie wissen, welche Variablen zu den Ergebnissen geführt haben.  

  

2. immer eine Kontrollversion zum Testen verwenden  

Die " Kontroll-" oder Standardversion ist die ursprüngliche Version der E-Mail, die auch dann verschickt worden wäre, wenn Sie nichts getestet hätten. So erhalten Sie eine zuverlässige Grundlage, mit der Sie Ihre Ergebnisse vergleichen können.  

Die Kontrollversion ist deshalb so wichtig, weil es immer "Störfaktoren" oder Variablen gibt, die Sie nicht kontrollieren können und die die Gültigkeit Ihres Tests beeinflussen. Eine Störvariable könnte zum Beispiel sein, dass einer der E-Mail-Empfänger im Urlaub ist und während des Tests keinen Zugang zum Internet hat.   

Wenn Sie gegen eine Kontrollvariable testen, reduzieren Sie so viele Störvariablen wie möglich, um sicherzustellen, dass Ihre Ergebnisse genau sind. Die Kontrollversion ist auch eine Variable, an der die Ergebnisse leicht gemessen werden können. Wenn es keine Basislinie gibt, an der gemessen werden kann, ist es schwierig zu erkennen, welche tatsächliche Verbesserung die Testversion bewirkt hat.  

 

3. gleichzeitige Prüfung  

Das Timing ist entscheidend, insbesondere im E-Commerce-Marketing. Der Einzelhandel erlebt das ganze Jahr über ein saisonales Auf und Ab. Um saisonalen Schwankungen, Änderungen im Kundenverhalten oder Änderungen im Produktkatalog Rechnung zu tragen, ist es am besten, die Tests parallel laufen zu lassen.  

  

4. prüfen Sie, ob die Ergebnisse statistisch signifikant sind, bevor Sie sie zum "Gewinner" erklären.  

Um auf den Vergleich von A/B-Tests mit wissenschaftlichen Experimenten zurückzukommen, müssen Sie sicherstellen, dass die Ergebnisse, die Sie erhalten, auch wirklich etwas bedeuten, bevor Sie sie in Ihre E-Mail-Marketingstrategie einbeziehen.  

In der Statistik müssen die Ergebnisse "statistisch signifikant" sein, damit sie etwas bedeuten. Zur Bestimmung der statistischen Signifikanz verwenden wir den "p-Wert". Damit ist die Wahrscheinlichkeit gemeint, dass Zufall oder Irrtum das gefundene Ergebnis erklären können.  

Im Allgemeinen wird ein p-Wert von 5 % oder weniger als statistisch signifikant angesehen. Je nachdem, wie viele E-Mails Ihr Trigger-E-Mail-Programm versendet, kann es ein paar Wochen dauern, bis Ihre Ergebnisse einen p-Wert von 5 % oder weniger erreichen.  

  

5. ständige Herausforderungen durch neue Tests  

Fast jeder Aspekt einer E-Mail kann im Rahmen von A/B-Tests optimiert werden. Seien Sie kreativ bei den Variablen und versuchen Sie, immer neue Aspekte zu testen.  

Nehmen Sie zum Beispiel Ihre Betreffzeile. Innerhalb dieses einen Aspekts der E-Mail können Sie eine Reihe von Variablen testen, z. B. Länge, Dringlichkeit, Erwähnung einer Werbeaktion oder Verwendung des Namens des Empfängers.   

Trends und Publikumsverhalten ändern sich ständig, so dass es für Vermarkter wichtig ist, Strategien ständig zu analysieren und anzupassen, um den Erfolg sicherzustellen. Je besser Sie das Testen und Versenden von E-Mails beherrschen, desto mehr Umsatz kann Ihr Unternehmen erwarten.

 

6) Identifizieren Sie Ihr Publikum  

Sie müssen sich darüber im Klaren sein, welche Zielgruppen welche E-Mails erhalten sollen, und diese dann nach dem Zufallsprinzip verteilen. Verhaltensdaten sind wertvoll für die Auswahl der richtigen Zielgruppe und helfen Ihnen, erfolgreiche Tests durchzuführen.  

Im Allgemeinen gilt: Je genauer Sie Ihre Zielgruppe segmentieren, desto bessere Ergebnisse werden Sie erzielen.  

  

7 Definieren Sie Ihre Ziele und begründen Sie die Veränderung.  

A/B-Tests bedeuten letztlich, dass einige Kunden weniger effektive E-Mails erhalten als andere. Stellen Sie eine Hypothese auf und kennen Sie Ihre Ziele. Die Ermittlung der Kennzahlen, auf die Sie sich konzentrieren wollen, wird Ihnen helfen, den Erfolg zu messen. Sie sollten Grund zu der Annahme haben, dass jede Änderung klare Vorteile mit sich bringt.  

  

8. ordnungsgemäße Verwaltung Ihrer Daten  

Idealerweise sollten Sie alle Ihre Entscheidungen im E-Mail-Marketing mit Daten untermauern. Je nachdem, wie viele E-Mails Sie versenden, kann die Verfolgung von Tests und die Verwaltung von Daten leider außer Kontrolle geraten. Es ist wichtig, eine E-Mail-Marketingplattform zu wählen, die Ihnen die Arbeit erleichtert.  

  

9. geduldig sein  

Es kann verlockend sein, Änderungen vorzunehmen, bevor Ihre Kampagne abgeschlossen ist, aber das kann den Zweck verfehlen. Sie sollten Ihre Tests so lange laufen lassen, bis Sie statistische Signifikanz erreichen. Bearbeiten Sie die Live-Tests nicht!   

Lassen Sie die Daten einfließen und speichern Sie diese Informationen ordnungsgemäß, um sie zu analysieren.  

  

10. bitten Sie Ihr Publikum um Feedback  

Verstehen Sie, warum Ihre Nutzer so auf Ihre Inhalte reagieren, wie sie es tun. Erhebungen und Umfragen sind eine gute Möglichkeit, zusätzliche relevante Informationen zu sammeln. Der beste Weg, dies zu tun, ist immer, die Frage nach dem "Warum" zu stellen.  

Warum hat Ihre Zielgruppe beispielsweise entschieden, dass sie einen Rabatt von 10 % attraktiver findet als ein kostenloses Versandangebot in einer E-Mail-Betreffzeile? Wenn Sie diese Fragen stellen und diese Informationen nutzen, um Maßnahmen zu ergreifen, können Sie sich von Ihren Mitbewerbern abheben.